Emissionsreduzierung

Freiwillige Kohlenstoffmärkte und Kompensation

Vom britischen Klimaschutzausschuss
Oktober 2022

Im Oktober 2022 veröffentlichte das britische Climate Change Committee (CCC) einen Bericht, der die Rolle des freiwilligen CO2-Ausgleichs bei der Erreichung des britischen Netto-Null-Emissionsziels bis 2050 untersucht. Der Bericht enthält Empfehlungen für Regierung, Industrie und Einzelpersonen, wie dies sichergestellt werden kann Die freiwillige Kompensation ist transparent, glaubwürdig und wirksam.

Der Bericht beginnt mit einem Überblick über die Geschichte und Entwicklung freiwilliger CO2-Märkte, die es Unternehmen und Einzelpersonen ermöglichen, ihre Emissionen durch den Kauf von CO2-Gutschriften aus Projekten auszugleichen, die Emissionen an anderer Stelle reduzieren oder beseitigen. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass die freiwillige Kompensation wegen unzureichender Regulierung in die Kritik geraten ist, da einige Projekte nicht die versprochenen Emissionsreduktionen liefern oder sogar negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft haben.

Um diese Bedenken auszuräumen, empfiehlt der Bericht, dass die britische Regierung einen Regulierungsrahmen für freiwillige Kompensationen schaffen sollte, der Transparenz, Zusätzlichkeit und Umweltintegrität gewährleistet. Der Bericht empfiehlt außerdem, dass die Regierung Standards für die Projektauswahl und -überwachung festlegen und sicherstellen sollte, dass Emissionsgutschriften erst dann zurückgezogen werden, wenn sie von einem akkreditierten Dritten überprüft wurden.

Zusätzlich zur Rolle der Regierung bei der Regulierung und Förderung freiwilliger Kompensationen empfiehlt der Bericht auch Maßnahmen, die Unternehmen und Einzelpersonen ergreifen können, um sicherzustellen, dass ihre Kompensationen wirksam sind: Der Bericht weist darauf hin, dass Unternehmen sich zunächst auf die Reduzierung ihrer eigenen Emissionen konzentrieren und Kompensationen erst als letzten Ausweg nutzen sollten. Beim Kauf von Kompensationszertifikaten sollten Unternehmen qualitativ hochwertige Projekte priorisieren, die darüber hinaus zusätzliche Emissionsreduzierungen bewirken wie gewohnt Szenarien und sollte sich darauf einlassen Due Diligence um sicherzustellen, dass die Projekte über robuste Überwachungs- und Verifizierungssysteme verfügen.

 

Transparenz – Verlagerung auf die Schiene – Nutzung virtueller Kollaborationstools

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